kein Abschied für immer

Liebes Waldviertel!

Ich werde wieder kommen. Du  bist toll ich mag dich sehr gerne.

Liebe Grüße und bleib gesund

Stift Göttweig

Schweren Herzens packe ich meinen Koffer. Abschied nehmen. Ich mag es nicht, besonders wenn das Wohlfühlen Einzug genommen hat.

Auf dem Heimweg muss ich unbedingt noch im Stift Göttweig stehen bleiben, um es zu besichtigen und auch Essen zu gehen.

 

 

Menü: Leberknödelsuppe und Tafelspitz für ihn, Quer durch den Garten und Göttweiger Marillenbrezenschmarrn unter geflämmter Schneehaube mit Marillenröster

 

 

Schloss Greillenstein, Burgruine Dobra, Schloss Ottenstein, Burgruine Schauenstein

Auf dem Anwesen des Schlosses Greillenstein zu wohnen bedeutet auch eine Führung durch das Schloss zu machen. Frau Elisabeth arbeitet nicht nur hart auf dem großen Grundstück sondern führt auch heute durch das Schloss. Sie zeigte das Grundbuch der Region und berichtet über zwei Familien, die in diesem dicken Buch genannt werden seit über 300 Jahren. Der Gerichtssaal mit seinen vielen Verfahrensakten in Kartons geschlichtet, beschriftet und abgelegt, könnten viel erzählen. Todesurteile soll es nur sehr wenige gegeben haben.

Burgruine Dobra liegt malerisch gebettet im Stausee Dobra. Der herbstliche Wald spiegelt sich im Wasser und die Burgruine ragt stolz und prachtvoll in den blauen Himmel.

Schloss Ottenstein oder Burg Ottenstein. Die Mauern schauen bedrohlich und uneinnehmbar auf jeden Gast. Die Fensterläden in Rot/Weiß/Rot schwächen ab und entzaubern die Bedrohung.

Burgruine Schauenstein liegt verschlafen im Wald. Den Schlüssel für den Burgfried erhalte ich vom Verwalter im Ort. Der 30 m hohe Turm ist bequem über 120 Treppen zu besteigen. Der Lohn ist eine wunderbare Aussicht die kein Ende kennt. Die Sonne gönnte mir leider keinen romantisch roten Sonnenuntergang. Vielleicht ein anderes Mal.

 

 

Ich bringe den Schlüssen wieder zum Verwalter und erfahre, dass Frau Elisabeth die Hausherrin von Greillenstein ist. Ihr und ihrem Mann gehört der Wald so weit das Auge reicht. Elisabeth ist eine Prinzessin von Bayern und sie ist die Urenkelin von Kaiserin Sisi. Weil ich das alles nicht wusste, sprach ich sie mit „Frau Elisabeth“ an.

Familie Kuefstein 

Bericht der NÖN 2011

Bericht aus den Schlossseiten

Stift Altenburg, Stadtrundgang Horn

Das Stift Altenburg verschmilzt die mittelalterliche Klosteranlage unter dem heutigen Barockbau. Die alte Kapelle, die Krypta, der Kreuzgang und das Skriptorium sind mit sehr modernen Beton- und Glaselementen überdacht und gestützt. Liebevoll legen sich schützend die jungen Elemente über das alte Gestein.

Der Südtiroler Barockmaler Paul Troger schuf die Deckenfresken. Eine Geschmacksfrage.

Die Kirche zum Stift.

 

 

Die Sonderausstellung von Alexander Zemlinky konnte ich mein geringes Wissen über den Künstler aufbessern.

 

 

Spätes Mittagessen im Restaurant. Zander in Mohnpanade mit gemischtem Salat.

Das Horner Museum sperrt leider um 16.00 Uhr. Das Nachmittagsprogramm musste angepasst werden. Es gibt einen beschriebenen Rundgang durch Horn, einer Stadt mit mittelalterlicher Stadtmauer. Ich kann mich nicht entscheiden, ob mir die Stadt gefällt. Ich habe ein paar wenige sehr schöne Häuser, Kirchen und Fassaden gesehen der Rest der Stadt ist eine Geschmacksfrage.

Bei der Fahrt zurück zum Schloss Greillenstein versank die Sonne am Horizont in den prächtigsten roten Farben.

Burg Rappottenstein, Schloss Ronenau, Stausee Ottenstein

Das Waldviertel zeigt sich kalt, kalt und kalt, scheint die Sonne, dann ist es angenehm. Der Winter ist hier sicherlich eine Herausforderung. Ich wohne in einem Steinhaus, mit dicken Mauern und Erdkeller. Die Heizung funktioniert zart.

Die junge Burg Rappottenstein zählt zu den besten erhaltenen Burgen Österreichs. Rapoto von Kuenring war ihr Erbauer und Namensgeber. Die heutigen Besitzer Graf von Abensberg und Traun hat ein paar Privaträume in der Burg. Es ist sozusagen ein Sommerhäuschen, da die Kinder schulpflichtig sind, wohnen Herr und Frau Graf in Wien.

Ich habe wieder festgestellt, damals in einer Burg zu wohnen ist heute wilde Romantik. Die Knappen durften am Boden auf gestreutem Stroh im Freien mit den Tieren schlafen. Wie konnte das überlebt werden. Brrrrr. Kalt.

 

 

Schloss Rosenau bei Zwettl liegt versteckt. Es beherberg das Freimaurer Museum. Ein sehr spannendes Thema.

Baukundige Mönche im Mittelalter schlossen sich mit Laienbrüdern beim Bau ihrer Klöster und Kirchen zu Baubruderschaften zusammen. Die Benediktiner taten sich besonders hervor. Deren Ordensregeln aus dem 6. Jahrhundert prägten die Baugemeinschaft und führten sie zur höchsten Blüte.

Freimaurer haben sich der Verschwiegenheit und insbesondere dem Grundsätze verpflichtet, freimaurerische Bräuche und Logenangelegenheiten nicht nach außen zu tragen. Das macht das Mysterium aus. Die Menschen außerhalb der Freimaurer wissen nicht: Wer ist dabei? Was wird getan?

Bei der Rückfahrt machten wir einen Stopp bei der Burgruine Lichtenfels beim Ottensteiner Stausee und Dobra beim Stausee Dobra.

Müdigkeit und Erschöpfung drängten mich ins Bett.  

Abendessen in Horn

Der Hunger rief mich an. In Horn fand ich nach dem Einkauf von Lebensmittel das Hotel Restaurant Öhlknechthof. Hier arbeitet ein Koch, der auf Händen getragen werden sollte.

Lammstelze mit Rosmarin, cremiger Polenta, Ratatoulle

 

 

Ottenschlager Wels auf Erdäpfel-Kürbis-Stampf und wildem Broccoli

 

 

Maroni-Orangentiramisu im Glas mit Rotweinbirne und Haselnusseis